„Vielleicht genau der Opel, der im Programm bisher noch gefehlt hat.“ Zu diesem Urteil kommt „auto, motor und sport“ (Ausgabe 1/2025) nach einem Fahrtest mit dem Opel Frontera.
Das neue Modell möchte keinesfalls in die Fußstapfen der Offroad-Legende treten, sondern vielmehr seinen Quasi-Vorgänger Crossland als praktisches und preiswertes Familienauto beerben. Dafür hätten die Opelaner ihm eine hoch bauende Karosserie mit steilem Heckabschluss spendiert, was Passagieren und Gepäck gleichermaßen entgegenkomme. Vier Erwachsene kämen bequem unter, dazu mindestens 460 Liter Gepäck im Kofferraum.
Das Cockpit lehne sich optisch an den bekannten Astra-Look an, hier ergänzt um eine Leiste mit separaten Bedienelementen für die Klimatisierung. „Pfiffig: Im Basismodell fehlt zwar das zweite Display, an dessen Stelle sitzt dafür eine variable Halterung fürs Smartphone, das als Navi einspringen kann. Auch an anderen Stellen übt Opel beim Frontera die Kunst des Weglassens: Von A wie AGR-Sitze über E wie elektrisch betätigte Heckklappe bis Z wie zweite Klimazone fielen einige bekannte Optionen der Entschlackungskur zum Opfer. Löblicherweise sind sicherheitsrelevante Features wie LED-Scheinwerfer, Seiten-Airbags hinten und Einparkhilfe ebenso stets serienmäßig an Bord wie die kabellose Smartphone-Anbindung oder Tempomat und Limiter“, so das Magazin.
Die Tester waren mit dem 1,2-Liter-Turbobenziner mit 21 kW starkem Elektro-Booster und 136 PS unterwegs. Im rund 1300 Kilogramm schweren Frontera mache der Antrieb eine gute Figur: Der Mildhybrid fahre quirliger und beschleunige flotter als sein (schweres und schwächeres) BEV-Pendant. Neun Sekunden für den Sprint auf Tempo 100 und maximal 190 km/h gebe Opel an. Dennoch bleibe der Dreizylinder unter den meisten Fahrbedingungen akustisch so zurückhaltend, dass vom E-Motor am Doppelkupplungsgetriebe ein leichtes Elektro-Singen vernehmbar ist.
Die Sechsgangbox biete keine manuellen Eingriffsmöglichkeiten über Schaltwippen. Die Schaltvorgänge selbst seien angenehm verschliffen, Übergänge in den reinen Elektromodus und zurück seien meist eher hör- als fühlbar. Trotz leichter Aufbaubewegung in Kurven absolviere der Frontera Kurswechsel präszise und bleibe auch bei spontanem Ausweichen gut beherrschbar, so „auto, motor und sport“. (konjunkturmotor.de - Redaktionsdienst, KK, Januar 2025)
Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoff- und Stromverbrauch und den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem 'Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch und die CO2-Emissionen neuer Personenkraftwagen' entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der DAT Deutsche Automobil Treuhand GmbH , Helmuth-Hirth-Straße 1, D-73760 Ostfildern unentgeltlich erhältlich ist.